Projekt: DORV-Zentrum Spork

 
 

und beruht auf dem 5-Säulen-Modell der DORV-Zentrum GmbH Jülich-Barmen.


Die Nahversorgung geht bekanntlich in fast allen ländlichen Regionen zurück bzw. ist teilweise schon jetzt fast vollständig verlorengegangen. Dies gilt auch  für den Bocholter Stadtteil „Spork“. Die Lebensqualität leidet darunter erheblich, insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger, die nicht mehr oder nicht mehr sehr mobil sind, für ältere Mitbürger, für Behinderte, für Kinder und Jugendliche.


Das Konzept des DORV-ladens  wurde so nicht umgesetzt, sondern es entstand ein Dorfladen, in dem Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs bestanden, sowie  ein Cafe als Treffpunkt in der Ortsmitte.  Ursprünglich sollte der  Dorfladen  eine Grundversorgung mit Lebensmitteln und haushaltsnahen Dienstleistungen in Spork vorhalten. In einem weiteren Schritt sollten in Zusammenarbeit mit hierfür qualifizierten Partnern sozial-medizinische Versorgungsleistungen  sowie ein generationsübergreifendes Kulturangebot entwickelt werden. Neben dem Versorgungsgedanken stand dabei das Ziel, einen generationsübergreifenden Kommunikationsplatz zu schaffen, der dauerhaft die Lebensqualität in Spork verbessern und absichern sollte.



 

Grundziel

war die Absicherung der Grundversorgung mit Lebensmitteln und haushaltsnahen Dienstleistungen. Der Bedarf hierfür war über das Ergebnis einer umfangreichen Haushaltsbefragung, die Spork-Aktiv e.V. 2011/2012 durchgeführt hatte, eindeutig nachgewiesen worden. So zeigte das Ergebnis dieser Befragung, an der 86 % aller Sporker Haushalte teilgenommen hatten, dass jeweils mehr als die Hälfte der Haushalte das Projekt für eine gute Idee hielten und es auch unterstützen wollten. Fast die Hälfte der Befragten wollte auch ihr Einkaufsverhalten zugunsten eines Dorfladens in Spork ändern.


Eine räumliche Lösung in den Räumen des Gutes Heidefeld wurde relativ schnell gefunden.  Am 11. Dezember 2014 wurde der Dorfladen in einem 130 m² Ladenlokal eröffnet.

Die Abkürzung „DORV“ steht für „Dienstleistung und ortsnahe

Rundumversorgung

und somit die Quartiersentwicklung als politischen Prozess der Stadtentwicklung ermöglicht.


Damit kann Spork von einer integrierten Stadtteilentwicklungspolitik der Stadt Bocholt profitieren u.a. mit dem Ziel, auch die Lebensbedingungen älterer Menschen erlebbar zu verbessern. In diesem Zusammenhang wurde am LUDGERUSHOF (der alten Schule in Spork)  – in Zusammenarbeit mit dem Verein „L.i.A. – Leben im Alter  eine Ansprechstelle für ältere Menschen eingerichtet. Dort sorgt Waltraud Willing als Ansprechpartnerin und Quartierskoordinatorin für die Beantwortung von Fragen zur Quartiersentwicklung und  Fragen bzw. Themen von Sporker Bürgerinnen und Bürger zu Entwicklungen im Quartier.


Im Rahmen der Wohnquartiersentwicklung hat  die Umnutzung der Sporker Schule auch in anderer Hinsicht  Bedeutung erlangt. Das Gebäude der Sporker Grundschule stand seit dem Schuljahr 2011/2012  leer.  Hier sollte ein Projekt „generationsübergreifendes und / oder seniorengerechtes Wohnen“ realisiert werden.


Derzeit (Oktober 2016) entstehen 6 barrierefreie und 6 barrierearme Wohneinheiten an der Glockenstraße, die über die Rudolf Ostermann Grundstücks Gmbh & Co. KG bewirtschaftet werden.

Die alte Schule wurde umgebaut und wird im Rahmen des  Projektes: Mehrfunktionshaus Spork durch den Verein Leben im Alter (L-i-A) e.V. Bocholt in Kooperation mit  Spork AKTIV e.V. zu einem Zentrum für wellness und gesundheitlich orientierten Angeboten, sowie zu einen Zentrum für Tourismusentwicklung und hier sollen  Angebote der Nahversorgung wie Bürgerservice, Post, Bank und andere Serviceangebote vorgehalten bzw .für Spork entwickelt werden.  


Die Stadt Bocholt hat den Stadtteil Spork als eigenständiges Wohnquartier definiert

Mittlerweile mußte der Dorfladen mangels Kostendeckung geschlossen werden und die hierfür gegründete Genossenschaft wird abgewickelt.


Am 1.06.2016 eröffnete in den Räumen des Dorfladens das Cafe Gut Heidefeld, was einen überregional guten Ruf genießt und einen entsprechenden Zulauf hat.


Die haushaltsnahen Dienstleistungen können beispielsweise über Waltraud Willing angefragt  werden und die Verbesserung der gesundheitlichen Situation ist ausdrücklicher Teil des Projekts: Mehrfunktionshaus im LUDGERUSHOF. Im Rahmen der Quartiersentwicklung sollen auch die Kommunikations- und Treffmöglichkeiten im LUDGERUSHOF ausgebaut werden.